Beschreibung
Potenziale im System entdecken und aktivieren:
Arbeitsmaterialien für die Praxis
Das menschenrechtliche Verständnis von Behinderung richtet den Fokus auf die äußeren und gesellschaftlichen Bedingungen, die für die Diskriminierung und Aussonderung von Menschen mit Behinderungen verantwortlich sind. Simone Danz hat mit der 360-Grad-Diagnostik ein Konzept entwickelt, um Behinderung nicht (mehr) nur als individuelle Eigenschaft von Menschen zu sehen, sondern als Be-hinderung der gesellschaftlichen Teilhabe. Mit Arbeitsmaterialen zur 360-Grad-Diagnostik richten Simone Danz und Irmgard Seidel den Blick darauf, was konkret die Be-hinderung verursacht und wie stattdessen Ent-hinderung erreicht werden kann. Dabei werden die Entwicklungschancen aller Akteur:innen und der Rahmenbedingungen mit einbezogen.
Für die Gestaltung und Reflexion diagnostischer Settings sind Informations- und Arbeitsunterlagen, konkrete Hilfsmittel und Verfahren zusammengestellt. Ziel ist es, die Sozialraum- und Teilhabeorientierung konkret in heilpädagogische diagnostische Prozesse einzubringen und neben den Entwicklungschancen Betroffener auch die Entwicklungsbedarfe des umgebenden sozialen Systems zu erkennen.
Oder einfacher gesagt: Menschenrechte und Inklusion bedeuten: Wie kann gemeinsames Leben gelingen? Jede Person kann dazu beitragen. Das bedeutet, die Situation rundherum zu betrachten – wie in einem 360-Grad-Kreis.
Inhalt der 360-Grad-Diagnostik:
- Kurze Einführung: Menschenrechte und Menschenrechtsbildung
- Be-hinderung als beeinträchtigte Teilhabe
- Grundlagen menschenrechtsbasierter heilpädagogischer Diagnostik
- Inklusion als gesamtgesellschaftliche Aufgabe
- Die 360-Grad-Diagnostik
- Materialien für die praktische Umsetzung